Beispiel eines Silikonliners
Heute werden viele prothetische Versorgungen mit einem Silikonliner (oder auch LINER genannt) gefertigt. Dieser hat viele Vorteile, aber auch manche Nachteile.
Der Liner besteht aus Silikon, bzw. aus verschiedenen Zusammensetzungen. Er wird auf den Stumpf gerollt und bietet eine angenehme Polsterung zum harten Schaft.
Je nach Prothesensystem, kann der Liner auch die Verbindung zum Schaft darstellen. Zum Beispiel wenn am Ende des Liners ein Metall-Pin eingeschraubt ist, der dann in einem speziellen Verschlusssystem verriegelt.
Vorteile:
angenehmes Tragegefühl
Polsterung zum harten Schaft
Leichtes Anziehen der Prothese
Nimmt Scherkräfte auf
Je nach Modell: Temeraturregulierend oder auch Phantomschmerz-lindernd
Nachteile:
Muss täglich gereinigt werden, sonst fängt er an zu riechen
Je nach Modell und Schaftform/-Technik zieht das ganze Gewicht der Prothese nur am Metall-Pin
Manche, wenige Anwender schwitzen im Liner
Kraftübertragung mitunter schlechter
Dein Orthopädietechniker wird dich dahingehend beraten, ob für dich ein Silikonliner geeignet ist, oder nicht.
Merke dir auch: deine Krankenkasse erlaubt dir, je nach Aktivität, bis zu 2 Liner (Deutschland) bzw. 1 Liner (Österreich) pro Jahr zu bekommen. Das solltest du aus hygienischen Gründen auch unbedingt einhalten. Außerdem lassen die Materialeigenschaften mit der Zeit nach.
Erinnere deinen Orthopädietechniker gerne daran!
Weitere Infos zu prothetischen Versorgungsmöglichkeiten findest du auf unserer Homepage:
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